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Historische Endspiele beim Generali Open 2016

22.07.2016

Im prall gefüllten Kitzbüheler Center Court hielt die Fans heute nichts mehr auf ihren Plätzen, was für ein Match, was für eine Stimmung: In seinem ersten Semifinale auf heimischem Boden lieferte sich Gerald Melzer  einen wahren Zwei-Satz-Krimi gegen den ausdauernden und zähen Italiener Paolo Lorenzi: 12 Matchbälle wehrte der Niederösterreicher ab, ließ immer wieder seine große Klasse aufblitzen, zeigte sich in den wichtigen Momenten des Spiels aber zu fehleranfällig. Mit einer unfassbaren Kampfleistung verwandelte der Italiener seinen 13. Matchball im Tie Break zum 15:13 und machte damit für den stark spielenden Österreicher Melzer die letzten Hoffnungen auf seinen ersten Finaleinzug auf der Tour zunichte: „Er war einfach der konstantere Spieler und hat weniger Fehler gemacht. Ich bin sicher an meinen Nerven gescheitert und hatte sehr viele Chancen die Partie in meine Richtung zu drehen, daran ist es heute gescheitert. Was ich mitnehme ist, dass mich die Leute so großartig unterstützt haben. Dafür kann ich mich nur bedanken", so ein enttäuschter Gerald Melzer.

Im morgigen Finale kommt es nun zu einer geschichtsträchtigen Endspielbegegnung: Zum ersten Mal überhaupt nämlich steht mit Nikoloz Basilashvili ein Georgier im Finale eines ATP-Turnieres. Er geht mit seiner Vorstellung beim Generali Open 2016 in die Geschichtsbücher ein. Ihm gelang als erstem georgischen Tennisspieler überhaupt der Einzug in ein ATP-Finale – und das in mehr als überzeugender Manier. Er ließ dem Serben Dusan Lajovic  im Semifinale nicht den Hauch einer Chance und fertigte die Nr. 6 des Turnieres nach nur etwas mehr als einer Stunde mit einem 6:3 und 6:1-Sieg glatt ab. „Dafür habe ich hart gearbeitet,“ so der Georgier nach seiner souveränen Vorstellung am Center Court. Für den 34-jährigen Paolo Lorenzi wäre es der erste Titel in seiner Karriere, 2014  stand er zuletzt in Sao Paolo in einem Endspiel.



Zwei Österreicher im Kitzbühel Doppel-Finale



Zum krönenden Abschluss und zu später Stunde kam es dann noch zu einer kleinen Sensation am Center Court: Dennis Novak und Dominic Thiem spielten sich bei ihrer Doppel-Premiere mit spannendem Champions Tie-Break ins Finale: "Im Champions Tie-Break haben wir wieder richtig gut gespielt, das hat Spaß gemacht", freute sich Dominic Thiem und auch Dennis Novak konnte es kaum fassen: "Zuletzt haben wir vor fünf Jahren in der Jugend miteinander gespielt, damals so grottenschlecht, dass Dominics Mama nach 20 Minuten vom Platz ging, jetzt stehen wir im Finale, das ist einfach nur genial." Die beiden treffen morgen um 11.00 Uhr auf die beiden Niederländer Wesley Koolhof und Matwe Middlekoop, die Philipp Oswald und James Cerretani aus dem Turnier verabschiedeten.
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