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"Immer in meinem Herzen" - Dominic Thiem gibt emotionalen Kitzbühel-Abschied

24.07.2024

Die Emotionen waren spürbar, der Wille auch - aber Dominic Thiem musste sich in seinem letzten Einzel-Auftritt in Kitzbühel einem sehr starken Thiago Augustin Tirante mit 2:6 und 4:6 geschlagen geben. Hin und wieder blitzte die Klasse des Kitzbühel-Champions von 2019 noch auf, in diesen Momenten stand auch das Publikum auf den voll besetzten Rängen wie eine Mauer hinter Dominic Thiem. Der in einer ersten Reaktion auch von einem „sensationellen Abschied“ sprach, für den er richtig dankbar sei.



Swarovski-Gams als Dankeschön für 14 Jahre gemeinsame Kitzbühel-Geschichte 

Nach dem Match wurde es für Dominic Thiem besonders emotional. Die Veranstalter des Generali Open ließen es sich nicht nehmen, ihren Star gebührend zu verabschieden. Die Ballkinder standen Spalier als dem Niederösterreicher eine Kitzbühel-Gams verziert mit hunderten Swarovski-Steinen für sein Lebenswerk überreicht wurde. „Unsere Geschichte ist in den letzten 14 Jahren eine gemeinsame hier beim Turnier. Wir sind zusammen gewachsen. Uns jetzt sportlich von Dominic zu verabschieden, berührt uns sehr und wir können nur danke sagen. Danke für alles, was du für uns und den Tennissport getan hast", erklärt ein sichtlich gerührter Turnierdirektor Alexander Antonitsch.

Thiems Verbindung mit Kitzbühel und dem Turnier ist eine außergewöhnliche: Außer 2017, 2020 und 2021 war der 31-Jährige hier jedes Jahr mit dabei. Alle Highlights aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, so vieles ist in den zwölf Teilnahmen passiert. „Kitzbühel war immer etwas Besonderes: An den Tag, an dem ich die ersten ATP-Punkte gemacht habe, werde ich mich immer erinnern. Auch das erste Finale vor tausenden Fans und natürlich der Turniersieg 2019 waren unvergessliche Erlebnisse. Und dann noch der unerwartete Finaleinzug im letzten Jahr, das war die Kirsche auf der Sahnetorte. Kitzbühel wird in jedem Fall immer in meinem Herzen bleiben.“ 



Lukas Neumayer siegte im Österreicher-Duell gegen Sebastian Ofner 

Bereits am Nachmittag war die Spannung groß, als Sebastian Ofner im rein österreichischen Duell vor vollem Haus auf Lukas Neumayer traf. Zunächst sah es danach aus, als sollte der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommene Neumayer das Match in zwei Sätzen für sich entscheiden können. Aber die österreichische Nummer eins gab nicht auf und erzwang einen dritten Satz. Wieder holte Ofner noch zweimal einen Break-Rückstand auf - ehe Lukas Neumayer doch noch mit 6:4, 4:6 und 7:6 (3) in das Achtelfinale einzog, wo er schon am morgigen Mittwoch auf den US-Amerikaner Nicolas Moreno de Alboran treffen wird.

 

Kaum weniger Drama gab es beim ersten Auftritt von Matteo Berrettini. Der frisch gekürte Gstaad-Champion wurde vom Russen Pavel Kotov voll gefordert, setzte sich vor allem dank seines starken Aufschlags aber schließlich mit 7:6 (6) und 7:6 (5) durch.

 

Dramatisch ist derweil die Karriere von Philipp Oswald zu ihrem Ende gekommen. Der Vorarlberger Doppel-Spezialist verlor das letzte Match seiner Laufbahn an der Seite von Joel Schwärzler gegen Sam Weißborn und Romain Arneodo mit 6:3, 2:6 und 11:13. Dabei vergaben Oswald/Schwärzler vier Matchbälle. Morgen wird der Österreicher nochmals vor neuerlich ausverkauften Rängen am Center Court feierlich verabschiedet. 
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