Berrettini und Gaston stürmen ins Kitzbühel-Finale
26.07.2024
„Kitzbühel ist eines der besten 250er-Turniere, die ich bisher gespielt habe. Ich fühle mich so wohl hier, die Atmosphäre ist einfach großartig“, schwärmte Matteo Berrettini nach seinem Sieg. Der Lauf des Italieners hat auch am Halbfinaltag beim Generali Open 2024 seine Fortsetzung gefunden. Der 28-jährige Römer besiegte den Deutschen Yannick Hanfmann mit 6:4 und 6.4 und zog damit als erster Spieler in das Endspiel in Kitzbühel ein. Für Berrettini war es der neunte Matchsieg in Folge. Fünf davon hat er auf dem Weg zum Titel vergangene Woche in Gstaad gefeiert, nun sind in Kitzbühel schon vier weitere dazugekommen. Und allesamt ohne Satzverlust.
„Ich habe ein gutes Gefühl und es läuft jeden Tag besser hier in Kitzbühel“, meint Berrettini, der nach seiner siebenmonatigen Verletzungspause wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat. Auch wenn er nach den vielen Spielen etwas müde ist, blickt die ehemalige Nummer sechs der Welt dem morgigen Finale zuversichtlich entgegen. Dort bekommt es der Italiener mit dem Franzosen Hugo Gaston zu tun. Der Bezwinger von Turnierfavorit Sebastian Baez hatte lediglich einen kurzen Arbeitstag zu bewältigen: Denn Gastons Halbfinalgegner Facundo Diaz Acosta musste beim Stand von 1:6, 0:2 und 0:30 wegen einer Oberschenkelverletzung aufgeben.
Drittes Kitzbühel-Finale für Alexander Erler
Deutlich spannender ging es in den Vorschlussrunden-Partien im Doppel zu. Die deutsche Power-Paarung Constantin Frantzen und Hendrik Jebens hatte den Tag auf dem Center Court mit einem 6:7 (5), 6:3 und 10:7 gegen das an Position zwei gesetzte Duo Santiago Gonzalez und Skander Moustafi eröffnet.
Und zum Abschluss der Festspiele vor erneut ausverkauftem Haus fixierten noch Lokalmatador Alexander Erler und der zweimalige Roland-Garros-Champion Andreas Mies mit 6:1, 3:6 und 10:7 gegen Lloyd Glasspool und Matwe Middelkoop das Traumfinale aller deutschsprachigen Tennisfans. Für Erler geht es dabei um den bereits dritten Titel in Kitzbühel. Die beiden ersten hat er mit dem aktuell verletzten Lucas Miedler geholt. „Die Stimmung war heute ein Wahnsinn und morgen werden wir noch einmal alles geben“, verspricht Alexander Mies unter tosendem Applaus.